… und letztlich durch Software definiert, die numerische regelungstechnische Algorithmen umsetzt. Eine Besonderheit besteht darin, dass die Echtzeitfähigkeit der Algorithmen zentral ist, denn z.B. kann eine Drohne nicht darauf warten, dass ihre IT während des Fluges bootet oder Updates installieren möchte. Eine weitere Besonderheit ist die enge Verflechtung von Soft- und Hardware. Anders als bei Consumer Products wie PCs oder Smartphones ist für die Regelungstechnik nicht grundsätzlich die leistungsfähigste Hardware die attraktivste. Weil Kenngrößen wie Platzbedarf, Kosten und Energieverbrauch der Hardware berücksichtigt werden müssen, wird Regelungstechnik z.B. oft auf möglichst schlanken und kostengünstigen Mikrocontrollern umgesetzt.
Am Lehrstuhl stehen Algorithmen der Regelungstechnik, die zu ihrer Umsetzung nötige Software und die zugrunde liegenden Systemmodelle (echtzeitfähige Simulationsmodelle) im Vordergrund. Viele der von uns untersuchten oder eingesetzten Algorithmen und Methoden basieren im Kern auf numerischen Optimierungsverfahren, bei denen die echtzeitfähige Umsetzung auf Mikrocontrollern eine besondere Herausforderung ist. In unseren Projekten werden regelmäßig sowohl algorithmische Grundlagen simulativ untersucht als auch IT für regelungstechnische Aufgaben gemeinsam mit Industriepartnern praktisch umgesetzt.